«Du, die Coopzeitung bekommt ein Design-Fresh-Up. Bist du wieder dabei?» So oder ähnlich lautete die Anfrage von a&f systems (in deren Auftrag ich immer wieder InDesign-Templates erstelle) Ende letzten Jahres. Ich sass gerade in der nördlichen Sahara, bestes Internet übrigens, in meinem Van-Office.
«Klar, sogar sehr gerne.» Und schon hatten wir die ersten Online-Meetings mit der Agentur Bodara, mit der ArtDirektorin der Coopzeitung und mit allen, die IT-seitig an diesem Projekt beteiligt waren.
Das Design hat mich sofort begeistert und die InDesign-Vorlagen werden von Mal zu Mal technisch immer besser. (Ich bin auch schon oft dort im Einsatz gewesen, so ein bisschen färbt meine Vorliebe zu sauber strukturierten Dateien wohl ab.)
Trotzdem sah ich sofort meine Lieblingsarbeit: Dokumente ordnen, sinnvoll benamseln, Absatz-, Zeichen- und Objektformate sauber strukturieren und mit sinnvollen, arbeitssparenden Funktionen versehen. Sich wiederholende Seiten millimetergenau aufbauen. Ebenen anlegen, Artikelstrukturen erstellen und haufenweise InDesign-Bibliotheken füllen. Und das alles dreisprachig, denn die Coopzeitung erscheint in Deutsch, Italienisch und Französisch.
Allein die Vorfreude auf diese Sisyphusarbeit – ja, ich bin vielleicht ein bisschen komisch – liess mein Herz höher schlagen. Die Zusammenarbeit mit dem Team von a&f systems macht mir sowieso immer Freude. Einfach, weil ich gerne mit Profis zusammenarbeite.
Ja, es gab auch Hakeligkeiten. Dieser sehr schön gestaltete Header liess sich in InDesign einfach nicht richtig automatisieren. Ich habe mit Johanna Pietreck (ArtDirection Coopzeitung) und Mark Ross von Bodara um die Abstände gefeilscht und nach alternativen Designs gefragt. Aber sie blieben stur hartnäckig. Im Nachhinein zu Recht. Denn irgendwann hatte ich die Lösung, die ich an dieser Stelle beschreibe. Hier gilt mein ganzer Dank meiner InDesign-Mitdenkgruppe um Rainer Klute, Klaas Posselt, Tim Gouder, Olaf Springorum und Birgit Stolte. Gemeinsam haben wir viele Ansätze entwickelt. Am Ende war es nicht nötig, vom Design abzuweichen. Danke an dieser Stelle an Mark und Johanna für eure Hartnäckigkeit und an meine InDesign-Mitdenker*innen!
Ich konnte das ganze Projekt remote durchführen, alle Beteiligten waren zu jeder vereinbarten Zeit online erreichbar und Fragen konnten so schnell geklärt werden. Korrekturschleifen wurden über WoodWing Studio in den eingecheckten Layouts durchgeführt.
Inzwischen bin ich für einige Zeit in der Schweiz und konnte den Go-Live, so nennt man die Produktion der ersten neuen Ausgabe, tatsächlich vor Ort in Basel begleiten. Neben echten Treffen bei echten und nicht virtuellen Kaffeepausen standen auch wieder ein paar Tage Arbeit auf dem Programm.
Fragen beantworten, Formate noch einmal aufräumen (ich frage mich immer wieder, wie sich diese alten Formate immer wieder einschleichen…), noch einmal neue Elemente hinzufügen, Bildverknüpfungen (Stehsatz) überprüfen, Layoutvorlagen aktualisieren und noch einmal einen aktuellen Satz Bibliotheken im Redaktionssystem zur Verfügung stellen.
Im Einsatz sind übrigens: InDesign, WoodWingStudio, WoodWingAssets.
Vielen Dank noch einmal an alle, die mir ihr Vertrauen geschenkt und mich haben machen lassen:
a&f systems, Coop Content House & Bodara.
Links:
Coopzeitung als ePaper: https://epaper.coopzeitung.ch/epaper/newsstand.php
Bodara, Büro für Gebrauchsgrafik https://www.bodara.ch/
Beschreibung der Kopfzeile: https://publishing.blog/indesign-variable-mit-flexibler-breite-wenn-das-doch-nur-ginge/